Du möchtest im Job genauso fit sein wie beim Sport?


Arthrose bei jungen Menschen

Kniegelenk-Arthrose betrifft immer häufiger auch junge Menschen. Während in den früheren Jahrgängen Menschen ab dem 55. Lebensjahr an Arthrose erkrankten, beginnt der chronische Gelenkverschleiß bei den Jahrgängen ab 1965 oftmals schon ab dem 40. Lebensjahr. Mitten im Berufsleben können die typischen Symptome wie Schmerzen beim Gehen, Stehen oder Knien extrem belastend sein, da sie die Konzentration stören und die Leistungskraft mindern. Für berufstätige Arthrosepatienten gilt es demnach umso mehr, etwas gegen die Schmerzen zu unternehmen, um nicht nur im Alltag und in der Freizeit, sondern auch im Beruf 100 % fit zu sein.

Fit im Alltag

Keine Zeit, keine Lust – Bewegungsmangel ist einer der Hauptgründe für die Entstehung von Kniearthrose. Viele Menschen neigen dazu, die Gelenke zu schonen, wenn diese schmerzen. Das ist falsch! Wer Kniearthrose vorbeugen möchte bzw. den Gelenkverschleiß eindämmen will, sollte sich regelmäßig bewegen. Die WHO empfiehlt generell, sich täglich 30 Minuten zu bewegen. Wichtig bei Kniearthrose ist es, die Gelenke regelmäßig zu bewegen, ohne diese zu belasten. Also: Crosstrainer oder Ergometer statt joggen, Nordic Walking statt Kontaktsport, Schwimmen statt Tennis. Auch schonende Sportarten wie Yoga oder Radfahren sind bei Kniearthrose ideal. Regelmäßige Bewegung versorgt den Knorpel mit Nährstoffen und hält die Gelenke in Schwung. Gut trainierte Muskeln entlasten außerdem die Gelenke.  

Fit im Job

Wer abends keine Lust mehr auf Sport hat, kann auch ganz einfach kleine Bewegungsrituale in den Alltag integrieren. Lege zum Beispiel jede Stunde eine kleine Übungseinheit ein: recken, strecken, beugen – das tut allen Körperteilen gut, nicht nur dem Kniegelenk. Es gibt Apps, die Dich stündlich erinnern, damit Du Deine kleinen sportlichen Pausen nicht vergisst. Oder folge der 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten (vom Bürostuhl) aufstehen und 20 Sekunden lang 20 Übungen, z.B. Kniebeugen, machen.

Dauerhafte Lösung ohne Nebenwirkungen

Wenn die Arthroseschmerzen gravierender werden, folgt leicht der Griff zu Schmerzmitteln, was aber auf Dauer keine Lösung sein sollte. Genauso wenig wie die zahlreichen Therapiemöglichkeiten von Akupunktur bis Hyaluron. Diesen helfen sofort, aber nicht dauerhaft. Langfristig ist es wichtig, das Gelenk vor weiteren Schädigungen zu schützen. Wer eine nachhaltig wirksame Lösung sucht, findet diese in der Kombination von Bewegung, Physiotherapie und orthopädischen Arthrose-Hilfsmitteln. Eine Arthrose-Orthese, die durch Entlastung schmerzlindernd wirkt, kann solch eine dauerhafte Lösung sein – denn man kann sie ein Leben lang nutzen. Und das ganz nach individuellem Bedarf, zum Beispiel bei belastenden Aktivitäten, beim Sport oder beim langen Stehen. Nicht zuletzt ist eine Knie-Orthese eine gute Option, um bei Kniearthrose eine Kniegelenk-Operation so lange wie möglich hinauszuzögern.

Was ist eine Orthese?

Orthesen sind medizinische Hilfsmittel zur Entlastung, Stabilisierung, Ruhigstellung oder Korrektur der Gelenke und Bänder. Sie werden zur Unterstützung des Heilungsprozesses nach Verletzungen (z.B. Bänderriss) oder zur Schmerzlinderung bei chronischen Erkrankungen (z.B. Kniearthrose) eingesetzt. Orthesen bestehen aus steifem Kunststoff, Metall oder Silikon in Verbindung mit Schienen, Schnüren, Bändern und Verschlüssen. Im Gegensatz zu Bandagen haben Orthesen einen speziellen Gelenk- und Gurtmechanismus, um das jeweilige Therapieziel – z.B. Entlastung durch ein Zugsystem – zu erreichen. Eine funktionelle Orthese sollte immer von einem Orthopädietechniker oder in einem Össur Arthrose Kompetenz-Zentrum individuell an den Patienten und an das Therapieziel angepasst werden.

Moderne Orthesen sind leicht, hautfreundlich und komfortabel, so dass sie weder berufliche noch alltägliche oder sportliche Aktivitäten beeinträchtigen. Sie tragen wenig auf und können auch unter der Kleidung getragen werden. Damit sind sie eine gute, nebenwirkungsfreie Alternative zu Schmerzmitteln. Ob im Büro beim Sitzen, im Geschäft beim Stehen, als Handwerker beim Knien oder in der Freizeit beim Wandern, Radfahren, Nordic Walking, Fitnesssport und Knietraining – eine Orthese stabilisiert und entlastet das Kniegelenk bei allen Aktivitäten.