Marissa Papaconstantinou

100m & 200m Sprint

“Mein Einfluss besteht darin, andere zu inspirieren und sie davon zu überzeugen, dass sie es auch können, wenn ich es kann. [1] ”

Sprinterin. Läuferin. Paralympionikin. Schülerin. Zukünftige Sportreporterin. Vorbild.

Marissa Papaconstantinou wurde ohne rechten Fuß geboren und begann ihre parasportliche Karriere kurz nachdem sie im Alter von 11 Jahren mit ihrer ersten Lauffeder ausgestattet worden war. Die Unterstützung, Ermutigung und Sportlichkeit ihrer Familie waren für die in Toronto geborene Jugendliche ein wesentlicher Beitrag zu ihrem Erfolg. Während ihrer Grundschulzeit wuchs ihre Leidenschaft für Leichtathletik und ihr Interesse an dieser Sportart. Sie besuchte regelmäßig Lauftreffen der weiterführenden Schulen mit ihrem Vater, einem Schulleiter.

“Mein Interesse am Laufen wuchs, als mein Vater mich mitnahm, um einen 16-jährigen Schüler bei einem 100-Meter-Lauf zu sehen. Als ich ihn so schnell rennen sah, stellte ich mir vor, wie ich das eines Tages machen würde.”

Mit 15 Jahren gab sie ein beeindruckendes internationales Debüt und wurde bei den IPC-Weltmeisterschaften 2015 Siebte über 200 m und Achte über 100 m. Im folgenden Jahr gab sie im Alter von 16 Jahren ihr Debüt bei den Paralympischen Spielen in Rio De Janeiro und machte im Jahr darauf weitere Fortschritte. Gute Qualifikationsrennen brachten ihr einen Platz im 200-Meter-Finale der Frauen in London ein. Nur 100 Meter von dem Sieg entfernt erlitt Marissa eine Oberschenkelverletzung, die das Saisonende und eine 5-montatige Pause für sie bedeutete und dazu führte, dass sie nicht an den Nationals und den Parapan American Games teilnehmen konnte.

“Es gibt Momente, in denen es sich so anfühlt, als würde dies niemals enden, aber ich hatte das Glück, ein großartiges Team um mich zu haben, das mich wieder zu voller Gesundheit verhalf. [2] ”

Marissa hat sich vollständig von ihrer Verletzung erholt und ihre persönlichen Bestzeiten weiter verbessert. Bei einem kürzlich in der Schweiz ausgetragenen Wettbewerb verbesserte Marissa ihren persönlichen Rekord über 100 m um eine halbe Sekunde und wurde die kanadische Rekordhalterin in ihrer Klasse für die 100-Meter- und 200-Meter-Distanz. Derzeit trainiert Marissa für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio und hat große Hoffnungen auf eine Medaille.

“Mit meiner Prothesenfeder (Cheetah Xtreme) kann ich all das tun, was auch jeder andere im Alltag machen kann. Diese Ausrüstung macht mich zu dem, was ich bin, obwohl sie nicht definiert, wer ich bin. Sie ermöglicht mir die Teilnahme an Wettbewerben auf höchstem Niveau, Hindernisse zu überwinden und danach zu streben, jeden Tag besser und schneller zu werden. [3]”