Kraft. Technologie. Energie.


Bei vielen Sportarten muss man horizontal springen können. Aber nur beim Weitsprung müssen Athlet:innen auch vertikal springen. Weitsprung erfordert eine Kombination aus Geschwindigkeit, Kraft und Beweglichkeit, um so weit wie möglich von dem Absprungpunkt weg zu springen.

Diese „Wurfparabel” (Flugbahn) oder die Zeit, in der die Athlet:innen sich in der Luft halten, hängt von der vertikalen Geschwindigkeit beim Absprung ab. Je größer die vertikale Geschwindigkeit ist, desto höher können die Athlet:innen springen und desto länger bleiben sie in der Luft.

Wir bei Össur haben eine Sportfeder speziell für das Weitspringen entwickelt. Diese Feder ermöglicht durch ihr Design eine höhere Anlaufgeschwindigkeit und einen verbesserten Zehenabstoß, um so weit wie möglich zu springen.

Wie fliegt ein Weltrekordhalter?


Einfach Markus Rehm fragen. Sieh Dir Markus in Aktion an, wenn er die Kraft seines Cheetah Xpanse demonstriert.

Die Wissenschaft des "Blade Jumping": Wie amputierte Athlet:innen den Weitsprung mit einer Prothese ausführen


Eine schnelle Laufgeschwindigkeit ist wichtig, um längere Sprungdistanzen zu erreichen. Deshalb können die besten Sprinter:innen auch im Weitsprung glänzen. Um eine maximale Distanz zu erreichen, wollen die Athlet:innen sowohl die horizontale als auch die vertikale Geschwindigkeit steigern. Der Weltrekordhalter im Weitsprung, Markus Rehm, erreichte eine Laufgeschwindigkeit von 10,1 m pro Sekunde.

Die horizontale Geschwindigkeit beim Absprung wird durch den Geschwindigkeitsaufbau während des Anlaufs der Athlet:innen erzeugt.
Die vertikale Geschwindigkeit wird durch den Zehenabstoß vom Boden mit dem Absprungfuß erzeugt. Die Kontaktzeit von Markus Rehm betrug bei der Messung 118 Millisekunden. Je höher die vertikale Geschwindigkeit ist, desto länger bleiben die Athlet:innen in der Luft und vergrößern so die Sprungdistanz. Markus Rehms vertikale Kraft wurde mit 5 kN gemessen und seine horizontale Kraft beträgt ungefähr 1,2 kN. Die Höhe des Massenschwerpunkts (center of mass, CoM) von Markus Rehm während des Springens beträgt in seiner maximalen Höhe 1,6 Meter vom Boden.*
Um die Sprungdistanz weiter zu maximieren, können Athlet:innen ihre Beine anheben und dann ausstrecken, damit sie weiter vorne landen. Weitspringer:innen neigen dazu, etwas an horizontaler Geschwindigkeit zu verlieren, wenn ihre Flugbahn (die Wurfparabel) absinkt und sie ihren Sprung beenden. Die Fluggeschwindigkeit von Markus Rehm beim Aufsetzen betrug 9,32 Meter pro Sekunde.

* Quellen: “Biomechanical comparison of the long jump of athletes with and without a below the knee amputation” Institute of Biomechanics and Orthopaedics, German Sport University | Cologne, Germany; Human Info2rmatics Research Institute, National Institute of Advanced Industrial Science and Technology, Japan; Applied Biomechanics Lab, University of Colorado | Boulder, USA, 2018. “Elite long jumpers with below the knee prostheses approach the board slower, but take-off more effectively than non-amputee athletes,” Willwacher et. al, NATURE, Jan. 2017, | https://www.real-world-physics-problems.com/physics-of-jumping.html

Aktuelle Rekorde im Weitsprung

8,95 m Mike Powell (USA)

Weltrekord, 1991

7,52 m Galina Chistyakova (URS)

Weltrekord, 1988

8,72 m Markus Rehm (GER)

Para-Weltrekord (T64), 2023

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