Christophers Leben mit Prothese


„Die neue Hand sieht klasse aus und macht echt was her! Ich kann nur jedem empfehlen, sich auf diese innovative Technik einzulassen. Man muss es wirklich wollen, denn es bedeutet doch eine große Umgewöhnung. Aber durch die neue Gestensteuerung und die Präzision beim Greifen wird einem der Alltag enorm erleichtert!“

Christopher wurde 2019 mit der i-Limb® Quantum versorgt und ist begeistert. „Ich habe Vertrauen in die Technik und das ist meiner Meinung nach sehr wichtig.“ Mitgeliefert wurde damals auch der durchsichtige Handschuh – für ihn ein Anlass, nach all den Jahren seine Behinderung „sichtbar“ werden zu lassen. Vorher war neben der alten Prothese ein gut gemachter Schmuckhandschuh sein treuer Begleiter. „Dadurch ist meine Prothese auch nur wenigen Menschen auf den ersten Blick aufgefallen. Mit dem neuen Handschuh habe ich mich bewusst entschieden, aus meiner Komfortzone herauszutreten, denn nun fällt sie jedem auf. Aber das ist auch gut so. Ich bin Ende 2020 aus dem Berufsleben ausgeschieden. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich vielleicht doch bei geschäftlichen Terminen noch auf den Schmuckhandschuh zurückgegriffen. Aber es gab im letzten Arbeitsjahr und vor allem jetzt eigentlich nichts mehr zu beweisen und daher war die ‚Sichtbarkeit‘ in Ordnung für mich. Viele Menschen sind da sehr interessiert und fragen offen nach, denen gebe ich dann auch gern Auskunft. Schließlich sieht so vermutlich auch die Zukunft aus!“

Der Mainzer war schon immer sehr aktiv: Rad fahren, schwimmen, segeln, Ski fahren oder joggen. Sport ist wichtig für Christopher. Aufgrund einer Dysmelie kam er ohne linken Unterarm zur Welt.  Mit drei Jahren wurde er mit seiner ersten Handprothese versorgt. Seinen Eltern war es ein Anliegen, dass Christopher von Anfang an mit dem Hilfsmittel leben lernte und auch nicht aufgab, wenn etwas misslang. Sie ermutigten ihn, alles auszuprobieren und sich nicht einschränken zu lassen. Und dafür ist der 58-Jährige heute dankbar. „Ohne diese Ermutigung wäre ich nicht so aktiv und selbstbewusst, wie ich bin!“ Seinen Ruhestand bewegungslos im Ohrensessel zu verbringen, kommt für den dreifachen Vater nicht infrage. „Meine große Familie hält mich auf Trab, wir sind immerhin noch drei Generationen, was wirklich schön ist. Und nun habe ich endlich Zeit für andere Dinge.“

Christopher will anderen Menschen mit Handicap Mut machen und auch die Gesellschaft mehr über das Leben mit Behinderung informieren. Nebenbei engagiert er sich auch in der Kirchengemeinde, ist Mitglied im Lions Club und außerdem Teil einer Wein-Zunft. „Für mich ist meine Prothese wie ein normales Kleidungsstück: Morgens ziehe ich sie an und abends wieder aus. Ich bin abhängig davon, dass sie zuverlässig funktioniert. Sie gehört zu mir, das habe ich auch nie infrage gestellt“, betont der ehemalige Bänker.

Wie die i-Limb Quantum den Alltag erleichtern kann

Was Christopher verwendet

Christopher trägt die i-Limb Quantum. Er ist ein begeisterter Radfahrer und ein aktiver Familienvater, der sich durch nichts einschränken lässt. Er kann mit der einen Hand die Fahrradkette ölen, während er mit der anderen Hand das Pedal betätigt.